Unterstützer:

Gute Praxis

1. Platz: Kanusport Germania Leipzig

Die Mitglieder des Vereins übernahmen 2005 ein verwahrlostes Gelände innerhalb der Leipziger Auwälder.

Als Bootsgelände war das Grundstück zu diesem Zeitpunkt kaum zu benutzen: Es gab keinen akzeptablen Aufenthaltsbereich oder Platz, um die Boote der Mitglieder aufzunehmen, der  Swimmingpool war  abbruchreif und der Bootsschuppen nicht mehr als eine baufällige Hütte. Die Mitglieder waren sich darüber einig, bei der Neugestaltung ihres Vereinsgeländes behutsam und nach ökologischen Gesichtspunkten vorzugehen, um das innerstädtisches Auwald-Biotop zu erhalten und zu fördern.

So wurde an Stelle des alten Kunststoff – Swimmingpools ein Kiesbiotop angelegt in dem sich inzwischen  Eidechsen angesiedelt haben. Um Lebensräume für Kleinstlebewesen und Brutplätze für Vögel zu schaffen, wurden Reisighaufen aus alten Ästen aufgeschichtet und abgestorbene Bäume und Baumstammreste an ihrem Standort belassen. Zusätzliche Nistkästen an Bäumen und unter der Dachrinne des Bootshauses sind Wohnquartier für Rauchschwalbe, Buchfink, Neuntöter, Pirol und Meise.

Verschiedene alte Obstsorten wurden angepflanzt und dienen damit nicht nur der Erhaltung und Verjüngung der Streuobstwiese sondern auch als zusätzlicher Lebensraum für zahlreiche Tiere und Pflanzen.

Auch im Bereich Umweltbildung leistet der Verein hervorragende Arbeit:

Als Kooperationspartner mehrerer Schulen und karitativer Einrichtungen wird den Teilnehmern in Kursen nicht nur kanutouristische Erfahrungen auf Leipziger Gewässern sondern auch ein besonderer Zugang zur Natur ermöglicht. Und Familienfreundlichkeit ist im Verein natürlich groß geschrieben.

Wir gratulieren!


2. Platz: ASV „Petri Heil“ Bad Bergzabern

Seit 2004 wurde die jährliche Biotopspflege ins Jugendprogramm übernommen. Moosareal hat sich gebildet und wird erhalten. Laichablageplätze, Kinderstuben für Schlangen etc. Insektenhotel und weiter Unterschlupfmöglichkeiten wurden geschaffen. Durch mehrere Pflanzaktionen soll die Biodiversität erhöht werden. Die enge Zusammenarbeit mit den Kindern ist dem Verein ein großes Anliegen.
Weitere: Bau einer Trockenmauer und eines Steinhaufens für Kleintiere sowie Ablaichhilfen, Anlegung eines Komposthaufens. Der Verein findet, dass das ehrenamtliche Engagement der Jugendabteilung zum Schutz der heimischen Tier –und Pflanzenwelt förderungswichtig ist.

 

 


3. Platz: Segelfluggruppe Wershofen

Die Einrichtung besteht seit 1953, zunächst weitestgehend als Segelfluggelände auf gepachtetem Gelände bzw. mit Einverständnis der Eigentümer. Seit 1993 ist das Fluggelände als Sonderlandeplatz zugelassen. Im Jahr 2004 wurde das Flurbereinigungsverfahren Wershofen abgeschlossen und die gesamte Betriebsfläche befindet sich seitdem im Vereinsbesitz. Bis auf die Gebäude (Clubheim, Tower, Gaststätte, Flugzeughallen) und wenige Flächen, die betriebsbedingt befestigt sind, handelt es sich bei dem geamten Areal um Wiesengelände mit einigen Büschen am Platzrand. Das Vereinsgelände grenzt unmittelbar an ein Vogelschutzgebiet (Ahrgebirge) an.

 

 

 


3. Platz: SV Kapellen-Drusweiler

Im Jahr 2008 fand im Kreis Südliche Weinstraße der Wettbewerb „Fußball und Natur“ statt. In diesem Rahmen sollten Sportplätze der Region ökologisch wertvoller gestaltet werden. Es wurde das Projekt „Quartiere für Fledermäuse“ umgesetzt und 45 Kästen gebaut und aufgehängt. Weiterhin wurden nachtblühende Pflanzen eingesät, um Insekten als Nahrung für die  Fledermäuse anzulocken. In Zukunft sind vermehrt Bepflanzungen von Büschen und Stauden auf der Sportanlage geplant (Krokusse, Flieder, Neusaat der Nachtblüher).