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Kartieranleitung

1. Schritt: Grundrissplan

Um räumliche Gegebenheiten darstellen zu können, werden Grundrisspläne digital oder zeichnerisch erstellt. Hierbei ist es ganz wichtig, auch die in der unmittelbaren Nähe liegenden Flächen mit einzubeziehen. Vorhandene Strukturelemente können beispielsweise Einzelbäume, Böschungen, Hohlwege, Kleingewässer oder Steinhaufen sein, aber auch Gebäude und versiegelte Flächen gehören zu einem Grundrissplan. Wichtig ist es, eine Legende mit Symbolen für die oben genannten Elemente anzulegen, damit alle Benutzer/-innen des Planes sich gleich ein konkretes Bild der Anlage machen können.

Der Grundrissplan könnte beispielsweise so aussehen:

 

2..Schritt: Kartierung eines Teilabschnitts des Sportplatzes

Die Kartierung kann gut in Gruppen durchgeführt werden. Auf dem Sportplatz werden kleine Flächen (4×4 m) angelegt und mit Holzpflöcken (Heringe) und Absperrband (Schnur) eingegrenzt. Die eingefassten Flächen werden gründlich auf Tiere und Pflanzen untersucht. Ein Beispiel, wie es aussehen könnte, findet sich unter Schritt 3.

Was wird dafür gebraucht:

•    Schnur oder Absperrband, Heringe oder Holzpflöcke, Pflanzen- und Tierbestimmungsbücher, eine Schreibunterlage und Schreib- und Zeichenmaterial
•    möglicherweise ein Fotoapparat
•    Tüten für die gesammelten Pflanzen

Die Untersuchung in den jeweiligen Probeflächen kann beginnen.

3. Schritt: Protokollbogen „Wo wächst was?“

Als nächstes wird ein Protokollbogen angefertigt. Dieser hilft, die gefundenen Arten zu einem späteren Zeitpunkt dem Fundort zuzuordnen.  Pflanzen, die auf der Probefläche wachsen, sollen möglichst standortgetreu in den Protokollbogen eingetragen werden. Um die Übersicht bei einer Vielzahl von Pflanzen zu behalten, wird eine Legende mit Symbolen für die einzelnen Pflanzenarten angelegt. So kann z.B. für den Holunderstrauch ein großer Stern gezeichnet werden. Bei größeren Gehölzen werden auch Stamm und Krone mit grob geschätztem Durchmesser in den Protokollbogen eingetragen.

Hier ein Beispiel, wie die Pflanzen protokolliert werden können:

Protokollbogen

 

4. Schritt: Bestimmen der Flora (Pflanzen)

Die Bestimmung der Pflanzenarten kann schwierig werden. Wichtig ist, dass die Pflanzen dann betrachtet werden, wenn sie Blüten oder Früchte, also wichtige Erkennungs- und Unterscheidungsmerkmale, tragen. Ein notwendiges Hilfsmittel zur Pflanzenerkennung sind Bestimmungsbücher. Nach Bildern und eindeutigen Merkmalen kann herausgefunden werden, um welche Pflanze es sich handelt. Blumen lassen sich sehr gut anhand ihrer Blütenfarbe unterscheiden, Sträucher gut nach ihren Früchten und Bäume nach ihrer Größe.

Hilfsmittel:
Bestimmungsbücher und  -bilder, Internetrecherchen und eigenes Wissen

5. Schritt: Bestimmen der Fauna (Tiere)

Am Sportplatz können ebenfalls verschiedene Tiere gefunden und bestimmt werden. Mögliche Fundorte sind Bäume, Büsche oder Wiesen. Es gibt viele unterschiedliche Methoden zum Fangen der Tiere. Jedoch sollten Tiere nur dann gefangen werden, wenn es durch bloßes Beobachten nicht möglich ist, sie zu bestimmen. Es ist wichtig, dass die bestimmten Tiere nicht verlezt oder getötet und in ihre Fundorte zurückgebracht werden.

 So könnte die Bestimmungstabelle aussehen: