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Obstgehölze

Kornelkirsche und Badmintonspieler

Kornelkirsche, Foto: ©volwi

Die besonders für die Vitamin- und Mineralstoffversorgung des Menschen wichtigen Obstarten gehörten als wildwachsende Früchte schon vor mehreren Millionen Jahren zur täglichen Nahrung der sammelnden Urvorfahren des Menschen. Was ist ein Garten also ohne die vielen Leckereien, die uns manche Pflanzen bieten. Heimische Obstbäume „zaubern“ so aus einer normalen Grünfläche einen Naschgarten.

Äpfel, Birnen, Kirschen und Pflaumen ziehen nicht nur Feinschmecker unter uns Menschen, sondern auch viele kleine Lebewesen an. Die Blütenpracht im Frühling und der Duft locken Bienen, Schmetterlinge und andere Insekten an. In vielen Baumschulen sind Obstgehölze im als nomale Bäume aber auch in Form von Obstbaumspalieren, niedrigen Buschbäumchen und Spindelbüschen erhältlich.

Apfelbaum, Foto: ©volwi

Bei der Auswahl der Obstsorten sollte man sich von der Vielfalt der alten heimischen Obstsorten inspirieren lassen. Sie sind weit vielfältiger in Farbe und oft unerwartet variantenreich im Geschmack, wie es bei den gängigen Supermarktsorten oft nicht mehr vorzufinden ist. Alte Obstbaumsorten tragen so spannende Namen wie Goldparmäne, Hadelner Sommerprinz und Altländer Pfannkuchenapfel. Ihr Anbau trägt zudem noch zum Erhalt der alten Kulturssorten bei. So hat es zum Bsp. in Deutschland vor 100 Jahren noch fast 1000 Apfelsorten gegeben, von denen heute nur noch 10 bis 20 geblieben sind.

Obstbäume benötigen viel Licht und tragen an schattigen Standorten nur wenig Früchte. Doch sind nicht alle schattigen Standorte ungeeignet. Oftmals erreicht die Sonne zwar nicht den Boden, scheint aber, je nach Höhe und Lage der umliegenden Gebäude, bis auf Kronenhöhe herab. So ist es durchaus möglich, dass ein Baum mit dem Fuß im Schatten steht, die fruchttragende Krone aber genügend Licht bekommt, um Früchte auszubilden, die auch zur Reife gelangen.

Himbeere

Himbeere, Foto: ©volwi

Beerensträucher

Brombeeren und Himbeeren gedeihen auch im Schatten oder Halbschatten gut. Sie tragen reichlich Früchte und bilden – am Spalier festgebunden – schöne dichte Hecken. Beide gibt es auch ohne Dornen, so dass die Früchte auch für Kinder gut erreichbar sind. Die meisten Beerensträucher brauchen viel Sonne und windgeschützte Standorte. Die Erntezeit der Beeren liegt zwischen Mai und August. Nach der Ernte sollten die abgetragenen Triebe zurückgeschnitten werden.  Neben Brombeeren kann man auch andere Sorten anpflanzen, etwa Johannisbeeren, Himbeeren, Stachelbeeren oder Heidelbeeren.

Wildobst

Auch Wildobst ist eine gute Variante, um auf Früchte zu ernten. Wildobststräucher sind nicht nur dekorative Pflanzen sondern bieten gleichzeitig leckere und vitaminreiche Früchte für Mensch und Tier. Zum Verzehr geeignet sind die Früchte der: Kornelkirsche, Felsenbirne, Apfelbeere, Zitronenquitte oder der Großfrüchtige Holunder.

Obstbaumschnitt

Im intensiven Obstbau dient der Schnitt von Obstbäumen der vorbeugenden Schädlingsbekämpfung und der Ertrags- und Qualitätsoptimierung. Schnittmaßnahmen finden aus arbeitsorganisatorischen Gründen hauptsächlich im Winter statt. Der optimale Zeitpunkt wäre vor dem Austrieb, da man dann Totholz besser unterscheiden kann und keine Gefahr von Erfrierungen mehr ausgeht. Man kann den Obstbaumschnitt aber auch auf das allernötigste beschränkt, wie auf das Ausschneiden abgestorbener Äste usw. Haben die Bäume erst mal eine ordentliche Größe errreicht, tragen sie trotzdem gut. Sicher haben Sie schon mal am Straßenrand einen uralten verwilderte Apfelbaum gesehen, der mit der Last seiner vielen Äpfel zu kämpfen hat.

Interessante Links:
www.hausgarten.net/obstgarten
www.obstbau.org (Infos zum Anbau in den einzelnen Bundesländern)
www.derkleinegarten.de/200_haus/242_hausgarten/baumschnitt-obstbaumschnitt-apfel.htm