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Staudenpflanzung

Staudenbeet im Britzer Garten, Bild: ©volwi

Stauden sind mehrjährige Pflanzen, deren oberirdische Teile im Gegensatz zu Sträuchern und Bäumen nicht verholzen. Andere „krautige“ Pflanzen sind ein- oder zweijährig und müssen neu ausgesät werden, während die Stauden bei richtiger Pflege über einen langen Zeitraum jedes Jahr wieder neu austreiben.

Ein Beet aus einheimischen Blütenstauden lässt einen Sportplatz nicht nur in einem anderem Licht erscheinen, sondern bietet einer Vielzahl an Tieren einen Unterschlupf. Am wichtigsten ist jedoch ihre Bedeutung als Nahrungsquelle für Insekten.

Um den Tieren die Nektar- und Pollenaufnahme und die Bestäubung zu ermöglichen, sollte bei der Pflanzauswahl auf Stauden mit ungefüllten Blüten geachtet werden. Bei Pflanzen mit gefüllten Blüten ist (sind) ein Teil oder alle Staubblätter dieser Sorten in dekorative Blütenblätter umgewandelt und somit nicht mehr für die Insekten als Nahrung dienlich. Wichtig ist auch die Auswahl an heimischen Arten, da unsere Tierwelt an diese angepasst ist und es sehr schwer hat sich an Pflanzen aus fernen Ländern „zu gewöhnen“. Nicht nur die Nahrungsquelle geht mit solchen Stauden verloren, auch die Bedeutung der Insekten als Bestäuber.

Schon ein kleines gemischtes Blumenbeet ist für viele Insekten ein Paradies. Für Abwechslung zwischen den Jahreszeiten wird gesorgt, indem Stauden gepflanzt werden, die vom zeitigen Frühjahr bis in den Herbst hinein blühen. Werden am Rand einige laubwerfende Gehölze plaziert, findet sich für Larven und Raupen sogar im Winter ein Unterschlupf. Dabei muss aber auf deren Schattenwurf geachtet werden, damit sonnenliebende Stauden und Sommerblumen nicht benachteiligt werden.

Links: naturgarten.org

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