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Wiese

Rainfarn und Baseballspieler

Rainfarn, Foto: © volwi

Blumenwiese oder Rasen: Vielfalt oder Einfalt?

Randflächen von Sportanlagen bestehen oft nur aus Rasen. Dieser muss aufwendig in regelmäßigen Abständen gemäht werden, benötigt Dünger und in trockenen Jahreszeiten auch viel Wasser. Insofern eignen sich nicht bespielte oder selten betretene Rasenflächen hervorragend, um sie in eine artenreiche Blumenwiese umzugestalten. Das nützt nicht nur den vielen Tierarten, die dort Wohnung und Nahrung finden sondern auch dem Platzwart. Eine Wiese benötigt wenig Pflege, braucht weder Dünger noch Chemikalien und ist somit sehr kostengünstig.

Blumenwiese

Die Blumenwiese ist ein wichtiger Bestandteil einer naturnahen Freiraumgestaltung. Sie besteht aus hochwachsenden Gräsern und zahlreichen oft prächtig blühenden Wildstauden. Ein Sport- oder Spielrasen hingegen blüht nie und zieht nur wenige Tiere an.

Die artenreiche Blumenwiese ist ein wichtiger Nahrungslieferant für viele Insektenarten. Das reiche Nektar- und Pollenangebot der Blüten ist ein Anziehungspunkt für viele einheimische Arten. Auf ihr können Hummeln und Bienen, aber auch Schwebfliegen, Schmetterlinge oder Florfliegen beobachtet werden. Andererseits ist die Blumenwiese nicht als Spielfläche geeignet. Während der Vegetationsperiode sollte die Wiese relativ wenig betreten werden. Damit die hochwüchsigen Gräser und Blumen nicht abgeknickt und zerstört werden, sollte sie nur auf wenigen schmalen Trampelpfaden betreten werden. Auch das Anlegen von Rasenwegen oder Einbauen von Trittsteinen ist eine Möglichkeit, Wiesen betretbar zu gestalten.

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Intersessante Links:
www.naturgarten.org